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Thüringische Landeszeitung zur Wahl von Jean-Claude Juncker zum EU-Kommissionspräsidenten: Selbstgerechter Juncker!
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015 Thema: Thüringen News
Weimar (ots) - Auch nach seiner umstrittenen Wahl zum EU-Kommissionspräsidenten bleiben Zweifel, ob Jean-Claude Juncker aus deutscher Sicht der richtige für die Herkules-Aufgabe ist.
Denn Juncker gehört zu denen, die mit öffentlichen Investitionen Europas Konjunktur ankurbeln und die Finanz- und Wirtschaftskrise damit überwinden wollen.
Doch das Rezept immer neuer Schulden und die Ausgabe der von Juncker favorisierten Euro-Bonds können ein gesundes Wirtschaftswachstum aus eigener Kraft, gefördert von wirtschaftsfreundlichen Strukturen, niemals ersetzen.
Außerdem will Juncker immer mehr Macht in Brüssel zentralisieren - zu Lasten der Einzelstaaten und der Regionen.
Dass Juncker in seiner Antrittsrede mitten in der Euro-Finanz-Krise behauptet, der Euro schütze "Europa, seine Wirtschaft und seine Bürger" ist eine zweifelhafte These, aber keine zutreffende Analyse.
Etwas mehr Selbstkritik und demütige Worte angesichts des Euro-Dramas, dass einen ganzen Kontinent an den wirtschaftlichen Abgrund brachte, wären eines neuen Kommissionspräsidenten würdig gewesen, nicht aber Junckers Alles-ist-in-bester-Ordnung-Rhetorik.
Es ist diese Brüsseler und Straßburger Überheblichkeit, die viele EU-Bürger auf die Palme bringt. Juncker ist nicht angetreten, um die gespaltene EU zu versöhnen.
Er versteht sich als Kampfpräsident eines angeschlagenen, reformbedürftigen Systems.
Kommentar von Bernd Hilder
Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de
Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2785098/thueringische-landeszeitung-selbstgerechter-juncker-kommentar-von-bernd-hilder-zur-wahl-von-jean von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.
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Weimar (ots) - Auch nach seiner umstrittenen Wahl zum EU-Kommissionspräsidenten bleiben Zweifel, ob Jean-Claude Juncker aus deutscher Sicht der richtige für die Herkules-Aufgabe ist.
Denn Juncker gehört zu denen, die mit öffentlichen Investitionen Europas Konjunktur ankurbeln und die Finanz- und Wirtschaftskrise damit überwinden wollen.
Doch das Rezept immer neuer Schulden und die Ausgabe der von Juncker favorisierten Euro-Bonds können ein gesundes Wirtschaftswachstum aus eigener Kraft, gefördert von wirtschaftsfreundlichen Strukturen, niemals ersetzen.
Außerdem will Juncker immer mehr Macht in Brüssel zentralisieren - zu Lasten der Einzelstaaten und der Regionen.
Dass Juncker in seiner Antrittsrede mitten in der Euro-Finanz-Krise behauptet, der Euro schütze "Europa, seine Wirtschaft und seine Bürger" ist eine zweifelhafte These, aber keine zutreffende Analyse.
Etwas mehr Selbstkritik und demütige Worte angesichts des Euro-Dramas, dass einen ganzen Kontinent an den wirtschaftlichen Abgrund brachte, wären eines neuen Kommissionspräsidenten würdig gewesen, nicht aber Junckers Alles-ist-in-bester-Ordnung-Rhetorik.
Es ist diese Brüsseler und Straßburger Überheblichkeit, die viele EU-Bürger auf die Palme bringt. Juncker ist nicht angetreten, um die gespaltene EU zu versöhnen.
Er versteht sich als Kampfpräsident eines angeschlagenen, reformbedürftigen Systems.
Kommentar von Bernd Hilder
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Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de
Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/2785098/thueringische-landeszeitung-selbstgerechter-juncker-kommentar-von-bernd-hilder-zur-wahl-von-jean von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.
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