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Thüringische Landeszeitung zur Alternative für Deutschland: AfD ohne Alternative - Petry und Lucke haben sich disqualifiziert!
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Thüringen News


Weimar (ots) - Frauke Petry ist von der AfD-Spitze zurückgepfiffen worden.

Die nationalkonservative Co-Chefin der Alternative für Deutschland darf keine Mitglieder aus dem sächsischen Landesverband ausschließen, weil diese den "Weckruf 2015" des wirtschaftsliberalen Parteigründers Bernd Lucke unterschrieben haben.

Petrys Pleite im Bundesvorstand ist auch eine Niederlage für ihren Parteifreund Björn Höcke. Denn der Thüringer Landes- und Fraktionschef strebte ebenfalls einen Beschluss an, der es Mitgliedern verbieten sollte, Luckes Verein beizutreten.

Für den Eichsfelder hätte ein solches Votum der AfD-Führungsriege den angenehmen Nebeneffekt gehabt, mindestens ein weiteres unliebsames Fraktionsmitglied loszuwerden.

So muss Höcke weiterhin darauf bauen, dass der bislang lediglich mit allerlei "pädagogischen Auflagen" sanktionierte Landtagsabgeordnete Jens Krumpe von sich aus hinschmeißt.

Was durchaus etwas Absurdes hat. Immerhin schwebt über dem umstrittenen Höcke selbst noch das Damoklesschwert eines Parteiausschlussverfahrens.

Für die AfD, die sich einst anschickte, den "Altparteien" das Fürchten zu lehren, wird die Lage mittlerweile immer heikler.

Die immer gerne am rechten Rand fischende Petry ist bei aller rhetorischen Strahlkraft inzwischen schwer vermittelbar, wenn es darum geht, die Partei für die Zukunft programmatisch zu ordnen.

Auch Lucke hat sich disqualifiziert. Der professorale Euro-Skeptiker wird die Geister, die er rief, nicht mehr los.

Das zeigt nicht zuletzt sein Versuch, die rechtskonservativen Kräfte unter Kontrolle zu bringen.

Ausgerechnet "Weckruf" nannte der Neu-Brüsseler Biedermann seine Initiative - und gab ihr so einen Titel mit bemerkenswert brauner Vergangenheit.

Am Ende ist es grotesk. Trotz aller Querelen: Der AfD fehlen die personellen Alternativen.

Leitartikel von Elmar Otto

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/3031534, Autor siehe obiger Artikel.

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Weimar (ots) - Frauke Petry ist von der AfD-Spitze zurückgepfiffen worden.

Die nationalkonservative Co-Chefin der Alternative für Deutschland darf keine Mitglieder aus dem sächsischen Landesverband ausschließen, weil diese den "Weckruf 2015" des wirtschaftsliberalen Parteigründers Bernd Lucke unterschrieben haben.

Petrys Pleite im Bundesvorstand ist auch eine Niederlage für ihren Parteifreund Björn Höcke. Denn der Thüringer Landes- und Fraktionschef strebte ebenfalls einen Beschluss an, der es Mitgliedern verbieten sollte, Luckes Verein beizutreten.

Für den Eichsfelder hätte ein solches Votum der AfD-Führungsriege den angenehmen Nebeneffekt gehabt, mindestens ein weiteres unliebsames Fraktionsmitglied loszuwerden.

So muss Höcke weiterhin darauf bauen, dass der bislang lediglich mit allerlei "pädagogischen Auflagen" sanktionierte Landtagsabgeordnete Jens Krumpe von sich aus hinschmeißt.

Was durchaus etwas Absurdes hat. Immerhin schwebt über dem umstrittenen Höcke selbst noch das Damoklesschwert eines Parteiausschlussverfahrens.

Für die AfD, die sich einst anschickte, den "Altparteien" das Fürchten zu lehren, wird die Lage mittlerweile immer heikler.

Die immer gerne am rechten Rand fischende Petry ist bei aller rhetorischen Strahlkraft inzwischen schwer vermittelbar, wenn es darum geht, die Partei für die Zukunft programmatisch zu ordnen.

Auch Lucke hat sich disqualifiziert. Der professorale Euro-Skeptiker wird die Geister, die er rief, nicht mehr los.

Das zeigt nicht zuletzt sein Versuch, die rechtskonservativen Kräfte unter Kontrolle zu bringen.

Ausgerechnet "Weckruf" nannte der Neu-Brüsseler Biedermann seine Initiative - und gab ihr so einen Titel mit bemerkenswert brauner Vergangenheit.

Am Ende ist es grotesk. Trotz aller Querelen: Der AfD fehlen die personellen Alternativen.

Leitartikel von Elmar Otto

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