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Bodo Ramelow, Ministerpräsident, lässt die Linke erstarken: Umfrage zur Thüringer Landespolitik - R2G im Sommerglück!
Datum: Mittwoch, dem 08. Juli 2015
Thema: Thüringen News


Weimar (ots) - Wer hätte das nach der wackligen Regierungsbildung mit nur einer Stimme Mehrheit im vergangenen Dezember erwartet?

Trotz allerlei Stockfehlern, Koordinierungsschwierigkeiten einer Dreierkoalition, internen Zickigkeiten und zunehmend öffentlich ausgetragenen Streitigkeiten über Geld und Richtung sitzt die rot-rot-grüne Landesregierung vor der Sommerpause fest im Sattel.

Die knappe Mehrheit der Wähler bleibt ihr bislang treu. Dies spiegelt sich in der aktuellen TLZ-Umfrage wieder.

Besonders der Amtsbonus von Ministerpräsident Bodo Ramelow ist bemerkenswert, der die Linke mit 30 Prozent fast ihr gesamtes Wählerpotenzial ausschöpfen lässt.

Sein Erfolg als Bahn-Schlichter hilft ihm, sein Image über die Klientel der Linkspartei hinaus aufzupolieren - und manche hausgemachte Panne in Thüringen zu übertünchen.

Da die rot-rot-grüne Sacharbeit nur mittelmäßige Noten von den Bürgern erhält, könnte das Sonntagsfragen-Glück der Koalition jedoch nur von kurzer Dauer sein, wenn koalitionsinterne Professionalität und Harmonie nicht verbessert werden.

Die Chancen dafür sind durchwachsen.

Denn auch der klare Verlierer der Umfrage sitzt in der Regierung: die SPD.

Ihr fehlt das Personal, das es mit Ramelow oder seinem strippenziehenden Staatskanzlei-Minister Hoff aufnehmen könnte.

Deren Strategie, die SPD im linken Lager weiter zu marginalisieren und Volkspartei zu werden, geht weiter auf, während die SPD trotz wichtiger Ministerien im Profilierungsnotstand verharrt.

Und die Opposition? Erstaunlich ist vor allem, dass die AfD selbst im Selbstzerstörungsmodus noch bei acht Prozent liegt.

In diesem desolaten Zustand ist sie allerdings kein denkbarer Koalitionspartner für die CDU, die ihre Rolle als einzige Thüringer Volkspartei und Sammelbecken der von Rot-Rot-Grün Enttäuschten verteidigen kann.

Leitartikel von Bernd Hilder

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/3066224, Autor siehe obiger Artikel.

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Weimar (ots) - Wer hätte das nach der wackligen Regierungsbildung mit nur einer Stimme Mehrheit im vergangenen Dezember erwartet?

Trotz allerlei Stockfehlern, Koordinierungsschwierigkeiten einer Dreierkoalition, internen Zickigkeiten und zunehmend öffentlich ausgetragenen Streitigkeiten über Geld und Richtung sitzt die rot-rot-grüne Landesregierung vor der Sommerpause fest im Sattel.

Die knappe Mehrheit der Wähler bleibt ihr bislang treu. Dies spiegelt sich in der aktuellen TLZ-Umfrage wieder.

Besonders der Amtsbonus von Ministerpräsident Bodo Ramelow ist bemerkenswert, der die Linke mit 30 Prozent fast ihr gesamtes Wählerpotenzial ausschöpfen lässt.

Sein Erfolg als Bahn-Schlichter hilft ihm, sein Image über die Klientel der Linkspartei hinaus aufzupolieren - und manche hausgemachte Panne in Thüringen zu übertünchen.

Da die rot-rot-grüne Sacharbeit nur mittelmäßige Noten von den Bürgern erhält, könnte das Sonntagsfragen-Glück der Koalition jedoch nur von kurzer Dauer sein, wenn koalitionsinterne Professionalität und Harmonie nicht verbessert werden.

Die Chancen dafür sind durchwachsen.

Denn auch der klare Verlierer der Umfrage sitzt in der Regierung: die SPD.

Ihr fehlt das Personal, das es mit Ramelow oder seinem strippenziehenden Staatskanzlei-Minister Hoff aufnehmen könnte.

Deren Strategie, die SPD im linken Lager weiter zu marginalisieren und Volkspartei zu werden, geht weiter auf, während die SPD trotz wichtiger Ministerien im Profilierungsnotstand verharrt.

Und die Opposition? Erstaunlich ist vor allem, dass die AfD selbst im Selbstzerstörungsmodus noch bei acht Prozent liegt.

In diesem desolaten Zustand ist sie allerdings kein denkbarer Koalitionspartner für die CDU, die ihre Rolle als einzige Thüringer Volkspartei und Sammelbecken der von Rot-Rot-Grün Enttäuschten verteidigen kann.

Leitartikel von Bernd Hilder

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