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Chinas Wachstumsprobleme und die Börsenreaktionen: Chinas Zitterpartie - Exporteure müssen ihre Lage neu bewerten!
Datum: Mittwoch, dem 26. August 2015
Thema: Thüringen News


Florian Girwert zu Chinas Wachstumsproblemen und den Börsenreaktionen:

Weimar (ots) - So schnell kann es manchmal gehen - innerhalb von zwei Tagen hatte mancher Börsen-Experte Angst, dass der Dax sich im freien Fall nach unten befindet.

Am Dienstag hat er, beflügelt von einer chinesischen Zinssenkung, bereits wieder den Horizont der 10 000 Punkte durchbrochen. Wohl dem, der mit stahlseilendicken Nerven sein Geld an der Börse verdienen muss.

Bei genauem Blick nach China zeigt sich aber mittelfristig vor allem Eines: Die Zeiten, in denen man als deutsches Unternehmen den Markt in China routiniert mit einem Zuwachs von fast zehn Prozent pro Jahr in der eigenen Bilanz einplanen konnte, sind vorbei.

Obwohl die Wirtschaft sich auch weiterhin in atemberaubenden Tempo entwickeln wird, ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem reiche Chinesen kein zweites deutsches Auto mehr brauchen und die Unternehmen vor Ort wichtige Industriegüter selbst herstellen kann.

Gut dran ist nun, wer nicht nur auf immer mehr Absatz im Reich der Mitte gebaut hat.

Riskant wird es da für Firmen wie Volkswagen, die längst gewaltige Anteile ihres Umsatzes in Fernost erwirtschaften - sie haben in China auch mehr zu verlieren als andere.

Doch alle werden akzeptieren müssen, dass es in China nicht ewig in hohem Tempo aufwärts geht - und wenn, dann profitieren nicht mehr zuvorderst Firmen aus dem Ausland.

Die müssen andere Märkte suchen. Vielleicht müssen sie auch erkennen, dass Wachstum im Ausmaß der jüngeren Vergangenheit nicht mehr möglich ist - sondern dass man sich in Zukunft wieder stärker untereinander Marktanteile abluchsen muss.

Zeigen wird sich zudem, ob die Realwirtschaft von den Turbulenzen an der Börse mitgerissen wird.

Zwar mag der heftige Einbruch in China nicht von Dauer gewesen sein - Anleger und Unternehmen im deutschen Export-Paradies hat er trotzdem zittern lassen.

Leitartikel von Florian Girwert

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus www.presseportal.de, Autor siehe obiger Artikel.

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Weimar (ots) - So schnell kann es manchmal gehen - innerhalb von zwei Tagen hatte mancher Börsen-Experte Angst, dass der Dax sich im freien Fall nach unten befindet.

Am Dienstag hat er, beflügelt von einer chinesischen Zinssenkung, bereits wieder den Horizont der 10 000 Punkte durchbrochen. Wohl dem, der mit stahlseilendicken Nerven sein Geld an der Börse verdienen muss.

Bei genauem Blick nach China zeigt sich aber mittelfristig vor allem Eines: Die Zeiten, in denen man als deutsches Unternehmen den Markt in China routiniert mit einem Zuwachs von fast zehn Prozent pro Jahr in der eigenen Bilanz einplanen konnte, sind vorbei.

Obwohl die Wirtschaft sich auch weiterhin in atemberaubenden Tempo entwickeln wird, ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem reiche Chinesen kein zweites deutsches Auto mehr brauchen und die Unternehmen vor Ort wichtige Industriegüter selbst herstellen kann.

Gut dran ist nun, wer nicht nur auf immer mehr Absatz im Reich der Mitte gebaut hat.

Riskant wird es da für Firmen wie Volkswagen, die längst gewaltige Anteile ihres Umsatzes in Fernost erwirtschaften - sie haben in China auch mehr zu verlieren als andere.

Doch alle werden akzeptieren müssen, dass es in China nicht ewig in hohem Tempo aufwärts geht - und wenn, dann profitieren nicht mehr zuvorderst Firmen aus dem Ausland.

Die müssen andere Märkte suchen. Vielleicht müssen sie auch erkennen, dass Wachstum im Ausmaß der jüngeren Vergangenheit nicht mehr möglich ist - sondern dass man sich in Zukunft wieder stärker untereinander Marktanteile abluchsen muss.

Zeigen wird sich zudem, ob die Realwirtschaft von den Turbulenzen an der Börse mitgerissen wird.

Zwar mag der heftige Einbruch in China nicht von Dauer gewesen sein - Anleger und Unternehmen im deutschen Export-Paradies hat er trotzdem zittern lassen.

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